Bergarbeitersiedlung Räsa
Bergarbeitersiedlung Räsa
Erhöhter Bedarf an Wohnraum
Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er bis Anfang der 1930er-Jahre bedeutete für den Kali-bergbau eine schwankende Nachfrage und führte auch im Kaliwerk Unterbreizbach zeitweise zu einer Drosselung der Produktion. Ab 1938 bis 1945 waren alle deutschen Kaliwerke dann im Dauerbetrieb, die Belegschaften wurden vergrößert. Durch die erhöhte Kali-Produktion stieg auch der Bedarf an Arbeitskräften und somit an Wohnraum in und um Unterbreizbach. Bereits Anfang der 1930er-Jahre wurde mit der Planung und dem Bau der Arbeitersiedlungen Räsa und Sommerliete durch die Hessische Heimstätte GmbH in Verbindung mit der Wintershall Aktiengesellschaft Kaliwerk Sachsen-Weimar begonnen..
Bauphasen
Die ursprüngliche Planung der Siedlung Räsa sah die Errichtung von 100 Wohnstätten in einem Vierjahresplan vor. In einem ersten Schritt wurden 60 von geplanten 100 Siedlungshäusern gebaut. Bereits 1941 legte die Aktiengesellschaft Wintershall einen weiteren Plan mit dem Titel: „Siedlung Räsa – Erweiterung“ vor. Dieser sah den Bau von zusätzlichen 525 Wohnungen in Räsa vor. Dieser Plan wurde jedoch nicht realisiert.
Siedlervertrag
Zwischen dem Träger der Siedlung Räsa – der Hessische Heimstätte GmbH – und den sogenannten Siedlern wurde ein Vertrag geschlossen. Der monatliche „Miet-Pacht-Preis“ im Jahr 1942 für ein Haus betrug 32,75 Reichsmark. Hierin waren Zins- und Tilgungsbeträge für das vom Träger aufgenommene Darlehen, Kostenbeteiligungen für Grund und Boden, Verwaltungsgebühren, Steuern und sonstige öffentliche Lasten, Abgaben, Gebühren und Beiträge wie Feuerversicherung und Schornsteinfeger enthalten...
Stele Bergarbeitersiedlung Räsa (Standort Sünnaer Straße / bei der Feuerwehr in Räsa) als pdf
Heimatmuseum Unterbreizbach
Weitere Informationen zur Bergarbeitersiedlung in Räsa erhalten Sie im Heimatmuseum Unterbreizbach, Sünnaer Str. 8, OT Unterbreizbach;
Infos zum Museum gibt es hier
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