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Ulstertalbahn

Die Eisenbahn kommt

Erst mit der Erschließung der Kalivorkommen um 1900 wurde der Eisenbahnbau in der sogenannten „armen Rhön“ vorangetrieben. Die eingleisige Strecke entlang der Ulster führte von Vacha über Unterbreizbach und Pferdsdorf in Thüringen nach Hilders in Hessen. Der Streckenverlauf wechselte dabei mehrfach vom Thüringischen ins Hessische und zurück. Auch das Kaliwerk in Unterbreizbach wurde an die Bahntrasse angeschlossen...

1. sozialistischer Bahnbau

Der mehrfache Wechsel der Ulstertalbahn-Trasse vom Thüringischen ins Hessische erwies sich nach der Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg als problematisch. Im Sommer 1952 wurde schließlich nach dem Personenverkehr auch der Güterverkehr auf dem Streckenabschnitt Unterbreizbach–Philippsthal–Vacha eingestellt.

Somit war der Transportweg des Kaliwerks Sachsen-Weimar abgeschnitten und die Kaliproduktion im Werk Unterbreizbach musste eingestellt werden.

Um den Anschluss des Kaliwerks unter Umgehung des westdeutschen Gebiets zu gewährleisten, wurde ab Herbst 1952 in einer Bauzeit von nur 91 Tagen eine 5,3 km lange Umgehungsstrecke über Sünna nach Vacha angelegt. Der Bau wurde von widrigen Witterungsverhältnissen erschwert und in der DDR mit umfangreicher Propaganda begleitet. Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Strecke als „1. Sozialistischer Bahnbau“ gefeiert...

Stele Ulstertalbahn (Standort Ulsterstraße Pferdsdorf) als pdf

Ulstertalradweg

Der Ulstertalradweg verbindet das Werratal mit der hessichen Rhön. Er beginnt in Philippsthal und folgt dem Verlauf der Ulster von der Mündung bis zur Quelle. Der Radweg folgt teilweise der alten Bahntrasse der Ulstertalbahn. Die Länge der Strecke beträgt rund 58 km, der Radweg wechselt hierbei mehrfach zwischen Hessen und Thüringen.
Weitere Infos: www.ulstertal.de

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