Menuebild
Menü

Unberührte Natur im ehemaligen Grenzstreifen

Das "Grüne Band"

Fast 40 Jahre lang war Deutschland geteilt. Die innerdeutsche Grenze wurde mit hohen Mauern, Stacheldraht und Wachtürmen streng bewacht. Gleichzeitig gab sie der Natur eine Atempause: Der Grenzstreifen wurde zum Refugium für mehr als 1.200 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Der Biotopverbund „Grünes Band“ ist heute nicht nur Deutschlands größter und wichtigster Lebensraumverbund, sondern zieht sich darüber hinaus als „European Green Belt“ durch insgesamt 24 europäische Länder...

Das Grüne Band dient unter anderem folgenden (Charakter-)Arten als wichtiger Lebensraum:
Braunkehlchen, Baumpieper, Neuntöter, Dorngrasmücke, Zauneidechse, Kreuzotter, Wanstschrecke, Warzenbeißer, verschiedenen Orchideenarten auf mageren, extensiv genutzten Grünlandstandorten

Als gefährdete Arten wurden am Grünen Band in der Umgebung von Unterbreizbach unter anderem nachgewiesen:
Sumpfschrecke, Schwarzblauer Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Große Bartfledermaus, Braunes Langohr, Fransenfledermaus, Kleine Barfledermaus, Zwergfledermaus

Ehemaliger Beobachtungsturm Winterliete

Dem ehemaligen Grenzverlauf entlang des Kolonnenweges im Glaamer Grund folgend, gelangt man auf den Höhenzug des Kornberges. Dort macht der Kolonnenweg einen Knick in Richtung Pferdsdorf/Rhön. Genau an diesem Knickpunkt, Mitten im Wald, steht der ehemalige Beobachtungsturm Winterliete. Insgesamt etwa 600 Beobachtungstürme aus Beton gab es an der fast 1.400 km langen innerdeutschen Grenze. Vermutlich ist der Turm in der Winterliete beim Abbau der Grenze einfach vergessen worden...

Stele Unberührte Natur im Grenzstreifen (Standort Ulsterstraße Pferdsdorf) als pdf

Grünes Band erleben

Der Bund für Umwelt und Natruschutz informiert umfassend über Touren und Routen entlang des Biotopverbunds „Grünes Band“
www.bund.net


Ehemaliger Beobachtungsturm

Aus Sicherheitsgründen ist der ehemalige Beobachtungsturm verschlossen. Eine Besichtigung ist in Abstimmung mit der Gemeinde jedoch jederzeit möglich.
Kontakt:Gemeindeverwaltung Unterbreizbach, Heinrich- Heine-Str. 3, OT Räsa, Tel 036962 512-0

© 2024 Unterbreizbach
×